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Prikazuju se postovi od rujan, 2016

Jetzt schlägt Merkel bei Erdogan wieder härtere Töne an

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Eine Stunde hat Recep Tayyip Erdogan am frühen Nachmittag für Angela Merkel (CDU) Zeit. Das ist nicht lange. Angesichts des engen Zeitfensters überrascht der türkische Präsident, der kein Englisch spricht, die Kanzlerin zumindest mit einer Geste des Entgegenkommens: Anders als bei bisherigen Begegnungen üblich, besteht er nicht darauf, zu Ende zu sprechen, bevor sein Übersetzer beginnt. Heißt: Merkel muss sich die gefürchteten länglichen Monologe Erdogans nicht gleich zwei Mal anhören: einmal auf Türkisch und dann noch auf Deutsch. Die Kanzlerin, die internationale Verhandlungen gerne auf Englisch oder mit schneller Parallelübersetzung führt, hasst diese altmodische, ineffiziente Art der Diplomatie. Die Geste ändert freilich nichts daran, dass Erdogan in Istanbul die Regeln bestimmt. Er ist der Gastgeber. Nicht nur der von Merkel, sondern der der ganzen Welt. Das ist wenigstens die Idee des World Humanitarian Summit, den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erdacht hat, um "an die human

Wer früher alt wird, bleibt länger jung

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Das Album, das Bob Dylan sich zum 75. Geburtstag schenkt, beginnt mit "Young at Heart". Wenn du im Herzen jung bleibst, singt er, werden Märchen wahr. Nicht er hat das geschrieben, sondern Carolyn Leigh. Gesungen hat es Frank Sinatra, 1953, als die Popmusik noch arbeitsteilig hergestellt wurde, von Dichtern, Komponisten, Interpreten, bis Bob Dylan alt genug war und das Ideal singender Autoren etablierte. Damals, vor gut fünfzig Jahren, hieß es, Dylan sei schon immer alt gewesen in der Stimme und der Seele. Vielleicht bleibt, wer früher alt wird, länger jung. Sein jüngstes Album jedenfalls feiert die Hymnen seiner Jugend: Wie vor einem Jahr auf "Shadows in the Night" verwandelt er sich auch auf "Fallen Angels" (Columbia) wieder in einen erkälteten Sinatra und die Band in ein Bordellorchester mit Pedalgitarre, Bratsche, Rührbesen und Mandoline. Er meint das sehr ernst, der größte Songschreiber Amerikas, wenn er das große Songbuch von Amerika nicht einmal meh

Kollegen wählen Götze zum "Absteiger der Saison"

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Mario Götze hat beim FC Bayern ein schwieriges Jahr erlebt. Die Kollegen aus der Bundesliga halten ihn sogar für den Verlierer der Saison. Der Weltmeister deutet nun an, in München bleiben zu wollen. Foto: Getty ImagesMario Götze musste in der abgelaufenen Saison häufig von der Bank aus zuschauen Mario Götze ist von seinen Kollegen in der Fußball-Bundesliga zum "Absteiger der Saison" gewählt worden. Der hochbegabte Mittelfeldstar saß beim Double-Gewinner Bayern München oft auf der Bank und hatte dort ein äußerst schwieriges Jahr. Dieser Eindruck bestätigte sich auch in einer Umfrage der Zeitschrift "Kicker". Rund 30 Prozent der 235 befragten Profis halten Götze für jenen Spieler, der im Laufe der Saison am tiefsten gefallen ist. Auf Platz zwei folgt mit 17,5 Prozent der Wolfsburger Max Kruse, der wegen einiger unglücklicher Auftritte abseits des Fußballplatzes nicht mehr zur deutschen Nationalmannschaft gehört. Ebenfalls glaubten die befragten Profis, dass der ehema

"Allein sein hilft nichts" – Gigolos auf dem Meer

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Einer ist Witwer, der andere wurde verlassen. Als Tänzer und Unterhalter auf einem Kreuzfahrtschiff suchen sie nach dem neuen Leben und nach der Liebe. Das ZDF zeigt eine Doku über "Die letzten Gigolos". Von Alexander Jürgs Foto: ZDF und Janis MazuchEin Gigolo in seinem Element. Peter ist Tänzer und charmanter Gesellschafter Er breitet die Krawatten auf dem Bett aus, mindestens ein Dutzend. Zu jeder einzelnen zählt er auf, wie sie wirkt. Hellblau mit Rosa gestreift: jugendlich. Dunkelrot und Himbeere: elegant und vornehm. Beige: zurückhaltend und fein. Der Eindruck, den er bei den Frauen hinterlässt, das ist nicht nur Peters Kapital, das ist sein Leben. Er hat kein Gramm Fett zu viel, der Bart ist fein gestutzt, er ist ein smarter Typ. Sein Aussehen ist harte Arbeit. Sein Alter, er ist 74, sieht man ihm nicht an. Peter ist Gentleman Host auf einem Luxusliner. Das, was er tut, ist für ihn mehr als ein Job, Geld verdient er damit keins. Peter versüßt alleinstehenden Seniorinnen

Putin blamiert sich an den globalen Finanzmärkten

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Foto: AFPBedröppelter Gesichtsausdruck: Der russische Präsident Wladimir Putin auf einem Gipfeltreffen in Sotschi in der vergangenen Woche. An den Finanzmärkten läuft es für den Kreml-Chef nicht so wie erhofft. So hat sich Wladimir Putin die Rückkehr seines Landes auf die Finanzbühne sicher nicht vorgestellt. Vor drei Monaten kündigte der Kreml großspurig an, den globalen Kapitalmarkt anzuzapfen und neue Staatsanleihen zu verkaufen. Von den Wall-Street-Giganten über europäische Institute bis hin zu chinesischen Kreditgebern würden nahezu alle Banken von Rang und Namen Schlange stehen, um das Geschäft abzuwickeln. Zum ersten Mal seit der Verhängung westlicher Sanktionen sollte ein zehnjähriger Schuldtitel in Dollar verkauft werden. Auf diese Weise wollte Putin aller Welt zeigen, dass Russland auch an den Finanzmärkten eine Weltmacht ist, und nebenbei sich dringend benötigte Dollar-Devisen beschaffen. "Ölproduzenten werden weiter am Limit agieren" Nach heftigen Debatte erklärte

„Viele Chefs tricksen Teilzeitfrauen aus“

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Der Arbeitsrechtler Norbert Pflüger im Interview über anzügliche Witze in der Kantine und versteckte Karriere-Benachteiligungen. Und was ist eigentlich mit Umarmungen zum Geburtstag im Büro - sind die erlaubt? Viele Mütter engagieren sich über die Teilzeit hinaus für ihre Stelle. Doch trotzdem sind Teilzeitfrauen oft nicht gern gesehen. Herr Pflüger, Macho-Verhalten von Vorgesetzten und Kollegen ärgert viele Frauen im Beruf. Aber können sie auch etwas dagegen unternehmen? Na klar. Das Arbeitsrecht bietet da viele Möglichkeiten. Viele Frauen wissen aber gar nicht, was ihr gutes Recht ist. Oder sie glauben, dass sie recht haben, es aber niemals beweisen könnten. Haben Sie da ein Beispiel? Anzügliche Witze auf Kosten weiblicher Kolleginnen sind nicht einfach nur daneben, sondern oft genug eine handfeste Beleidigung. Eigentlich immer dann, wenn sie gewisse Schamgrenzen verletzen. Trotzdem machen viele Frauen gute Miene zum bösen Spiel und lachen einfach mit. Dabei könnten sie dagegen vorge

Daten von 167 Millionen Nutzerkonten online aufgetaucht

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Ein Hacker bietet offenbar Millionen LinkedIn-Benutzerdaten online an. Für die Nutzer besteht dringend Handlungsbedarf. Denn Gefahr droht für sie auch an anderer Stelle. Abermals sind Millionen Nutzerdaten von LinkedIn online aufgetaucht. Ein Hacker, der sich „Peace“ nennt, soll laut Informationen der Onlineseite„Motherboard“ Passwörter, E-Mail-Adressen und andere Daten von LinkedIn-Nutzern in verschlüsselter Form auf einer Schwarzmarktseite anbieten. Dafür verlange er fünf Bitcoin, das entspricht in etwa 2000 Euro. Bitcoin ist eine Internetwährung, die nicht an Banken oder Staaten gekoppelt ist und nur online existiert. Die neu aufgetauchten Daten lassen laut „Motherboard“ darauf schließen, dass bei einem Datenleck des Karrierenetzwerks im Jahr 2012 nur ein Bruchteil der geklauten Informationen online gelandet ist. Die Onlineseite zitierte „LeakedSource“, eine Suchplattform für gehackte Daten, die 167 Millionen LinkedIn-Accounts aus dem Leck erhalten haben will. LinkedIn Nutzer sollen

Polizist im Fall Freddie Gray freigesprochen

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Gut ein Jahr nach dem Tod des Schwarzen Freddie Gray in Polizeigewahrsam ist ein Polizist in Baltimore freigesprochen worden. Der 30 Jahre alte Edward Nero war wegen Körperverletzung, grob fahrlässiger Gefährdung und Amtsvergehen angeklagt worden. Ein Gericht befand ihn am Montag für nicht schuldig. Es ist das erste Urteil in dem Fall. Der 25 Jahre alte Gray hatte im April 2015 nach seiner Festnahme im Polizeigewahrsam schwere Rückenverletzungen erlitten, war ins Koma gefallen und eine Woche später gestorben. Sein Tod löste in der Ostküstenmetropole tagelange Proteste und schwere Unruhen aus. Nero war einer von drei Polizisten einer Fahrradstaffel, die Gray verfolgt und festgenommen hatten. Auf einem Video, das Augenzeugen aufgenommen haben, ist zu sehen, wie zwei Polizisten ihn am Boden festhalten und Gray offensichtlich unter Schmerzen schreit. Anschließend tragen sie ihn in einen Polizeitransporter. Die Beamten erklärten, Gray habe ein Klappmesser bei sich gehabt. Die Staatsanwaltsc

Wie Eltern ihre Kinder zu Tyrannen machen

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Eltern versagen in der Erziehung, drücken sich vor Führung und Verantwortung. Das Ergebnis sind "Tyrannenkinder". Denn die Kleinen brauchen keine Kumpel als Eltern, sondern eher das Gegenteil. Heutzutage wollen viele Eltern sich auch nach der Trennung noch gemeinsam um ihre Kinder kümmern. Auch wenn es gut klingt, dass ein Kind mit Mutter und Vater aufwächst - das Modell hat Schattenseiten.Quelle: Die Welt Und dann hat es geknallt. Nie wird Susanne Matthis* den Blick ihres Sohnes vergessen, ihre Scham, als er mit roter Wange zur Tür rannte. "Ich komm' nie mehr zurück!", brüllte er, während sie versuchte, ihn einzuholen. Wenn die 49-jährige Zahntechnikerin aus einer norddeutschen Kleinstadt von dem Familienfest vor einem Jahr erzählt, bekommt sie noch immer feuchte Augen. Oskar, damals elf, hatte sich schon den ganzen Tag danebenbenommen. Erst gab er der Gastgeberin nur widerwillig die Hand, dann spielte er während einer Rede demonstrativ mit dem Smartphone. Imme

Die Geschichte Deutschlands

Die Geschichte Deutschlands beginnt nach herkömmlicher Auffassung mit der Entstehung des römisch-deutschen Königtums im 10./11. Jahrhundert, wenngleich sich damit noch lange keine „deutsche Identität“ entwickelte. Die deutsche Sprache ist seit dem 8. Jahrhundert als eigenständige, in eine Vielzahl von Dialekten unterteilte und sich weiterentwickelnde Sprache fassbar. Die Bewohner des Reiches waren vor allem Nachfahren von Germanen und Kelten, im Westen jedoch auch von römischen Siedlern und im Osten von westslawischen Stämmen, den sogenannten Wenden oder Elbslawen. Das römisch-deutsche Reich entwickelte sich aus dem Ostfrankenreich, das wiederum infolge der Krise des fränkischen Reichs im 9. Jahrhundert entstanden war. Das Herrschergeschlecht der Ottonen konnte im 10. Jahrhundert die westliche („römische“) Kaiserwürde erlangen und legte die Grundlage für das seit dem späten 13. Jahrhundert so genannte Heilige Römische Reich. Ottonen sowie die nachfolgenden Salier und Staufer stützten s